Kirche Cabarz
Die Dorfkirche wurde um 1670 erbaut.
Im Jahre 1378 wurde Cabarz erstmals urkundlich erwähnt.[2] Cabarz gelangte 1400 in den Besitz des Klosters Reinhardsbrunn. Die Mehrzahl der Bewohner waren als Waldbauern tätig und rodeten die siedlungsnahen Waldflächen für die Anlage von Äckern und Weiden. Ackerbau erfolgte an Berghängen zum Teil auf angelegten Terrassen, die auch heute noch am Nonnenberg und am Tabarzer Berg unterhalb des Waldrestaurants Deysingslust zu sehen sind. Auch der Bergbau und das Köhler-Handwerk waren vertreten. Cabarz hatte lange Zeit die größte Bedeutung unter den Orten der Umgebung, da dort die erste Schule und Kirche standen. Alle Einwohner des Tales waren hier eingepfarrt und eingeschult.
Nach der Auflösung des Klosters Reinhardsbrunn im Jahre 1525 gehörte der Ort zum landesherrschaftlichen Amt Reinhardsbrunn, welches ab 1640 zum Herzogtum Sachsen-Gotha, ab 1672 zum Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg und ab 1826 zum Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha gehörte. Ab 1920 lag der Ort im Land Thüringen.
Der heutige Ort Tabarz hieß zunächst Großtabarz und entstand durch Eingemeindung der angrenzenden Gehöfte, Mühlen und Orte Kleintabarz und Cabarz. An einer Wegkreuzung, 500 m nördlich von Cabarz befand sich im Mittelalter ein Sondersiechenhaus an der Altstraße nach Fischbach und Waltershausen in der Flur „Heilig Kreuz“, es trug den Namen „Nonnenberg“, da es mit Waldbesitz am Nonnenberg begütert war.